Vergleich Kita und Kindertagespflege


Jede Betreuungsform hat ihre individuelle Berechtigung. Sicherlich sind die meisten Kinder in einem Alter über 3 Jahre in einer Kita besser aufgehoben als in der Kindertagespflege, da sie dort mehr Platz und mehr unterschiedliche Kinder vorfinden und das auch in dem Alter schon genießen und damit umgehen können. Auch die professionelle pädagogische Arbeit tritt ab diesem Alter mehr in den Vordergrund. Es werden Projekte angeleitet oder Ausflüge unternommen und auf die Schule vorbereitet (wenn denn genug Personal vorhanden ist). 

 

Im U3-Bereich liegen die Vorteile der Kindertagespflege gegenüber der Kita auf der Hand:

  • Die Kindertagespflege bietet flexible und individuelle Betreuungszeiten, auch abends und am Wochenende. 
  • Durch eine viel kleinere Gruppe kann sich die Tagesmutter viel intensiver und individueller auf die Bedürfnisse (Beschäftigung/Essen/Schlafen/Wickeln/Kuscheln) oder auch Einschränkungen des Kindes ausrichten und
  • in einer kleineren und überschaubareren Umgebung fühlen sich die Kleinsten sehr behütet und nicht so verloren.
  • Die Kindertagespflege bietet eine große Verlässlichkeit sowohl für die Kinder als auch für die Eltern. Die Kinder finden jeden Tag die gleichen Menschen (Tagesmutter und Kinder) vor und die gleichen Räume und Abläufe. Die Kindertagespflege ist ein sicherer Hafen, der berechenbar ist und deshalb Sicherheit bietet. Die Eltern können sich fest auf das Betreuungsangebot verlassen, sofern die Tagesmutter nicht erkrankt oder Urlaub hat (dieser wird bei uns bis Ende des Vorjahres für das komplette Folgejahr bekanntgegeben).
  • Der Austausch zwischen Eltern und Tagesmutter ist viel intensiver und persönlicher. 
  • Anders als die Erzieherin in der Kita ist die Tagesmutter in der Regel keine gelernte oder studierte Pädagogin, aber meistens selbst eine Mutter mit Herz und gesundem Menschenverstand, die die Nöte der Eltern versteht, weil sie sie selbst erlebt hat und verantwortungsvoll und liebevoll mit den Kindern umgeht.
  • Die Tagesmutter hat, um diesen Beruf ausüben zu dürfen, eine Qualifikation mit Bundeszertifikat über 300 Stunden absolviert und bekommt durch die zuständigen Jugendämter die Pflegeerlaubnis erteilt, die an viele Vorgaben gebunden ist. 
  • Auch eine Kontrolle durch die Jugendämter ist gegeben und die Tagesmutter steht mit dem Jugendamt in ständigem Austausch. 
  • Die Kindertagespflege ist nicht teurer als die Kosten für die Kita. Auch in der Tagespflege fördert die Stadt die Betreuungsplätze und es erfolgt die Bezahlung der Tagesmutter über die Jugendämter und die Eltern zahlen ihren Beitrag an die Stadt.